Supervision

In meiner Praxis biete ich Supervision in unterschiedlichen Settings an:
Einzelsupervision, Teamsupervision und Leitungssupervision.
Theoretisch, methodisch und in meiner Haltung bin ich systemisch und hypnosystemisch ausgerichtet.
Für die Zusammenarbeit im Rahmen der Supervision sind mir folgende drei Aspekt besonders wichtig:

1. Die gemeinsame Kooperation wird um die Ziele der Kunden herum organisiert.

Die Gestaltung einer zieldienlichen Kooperation erfordert zunächst eine gewissenhafte Ziel- und Auftragsklärung. Diese ist Dreh- und Angelpunkt. Der Sinn der Zusammenarbeit ergibt sich aus dem Bild einer angestrebten, gewünschten Veränderung in der Zukunft: WOFÜR/WOZU wollen wir zusammenarbeiten? Was KONKRET soll im eigenen Erleben und/oder Verhalten anders sein? Welche Wünsche bzw. Aufträge gibt es an die Beraterin und (in der Teamsupervision) an die Kolleg*innen?

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Die Zielklärung braucht oftmals Zeit und Raum, um im Rahmen einer gemeinsamen Suchbewegung …

  • … aus dem möglicherweise leidvollen Problemerleben das alternative gewünschte Erleben und Verhalten herauszuarbeiten, zu benennen und konkret zu beschreiben.
  • … Ziele zu entwickeln und zu beschreiben, die die Kunden selbstwirksam erreichen können.
  • … Ziele, die der Kunde selbst als bedeutungsvoll und erstrebenswert, als an-ziehend erlebt.

Die Kundin oder der Kunde ist somit Auftraggeber, die Beraterin Auftragnehmerin und Dienstleisterin, die ihre Kompetenzen zieldienlich zur Verfügung stellt. Wichtig sind fortlaufende Feedbackschleifen und immer wieder der Blick von oben: „Arbeiten wir noch auftragsdienlich? Braucht es eine Modifikation des Auftrags? Hat sich der Auftrag erledigt?“ Ich möchte einladen zu einer beidseitig offenen und transparenten Kommunikation über Wahrnehmung, Bedeutungsgebung, über Bedürfnisse, Hypothesen und beraterische Interventionen.

2. Fokussierung auf Kompetenzen und Potentiale

Ich verstehe die Kooperationspartnerschaft als ein System, in dem die Entfaltung der Potentiale im Mittelpunkt steht: Alles, was in der Auswirkung als zieldienlich erlebt wurde und wird, kann als Kompetenz genutzt werden. Die potential- und lösungsorientierte Sichtweise setzt voraus, dass die von der Kund*in als leidvoll erlebte Belastungssituation achtungsvoll gewürdigt wird.

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Neben dem Erinnern, Stärken und Verankern von Kompetenzen und Ressourcen möchte ich den Fokus lenken auf die Gestaltungsmöglichkeiten und die Selbstwirksamkeit lenken.

Dazu lade ich zu folgenden Schritten ein:

  • In der geschilderten Situation zwischen veränderbaren und (aktuell) nicht-veränderbaren Bedingungen zu unterscheiden,
  • die Möglichkeiten der potentiellen Veränderungsbereitschaft in den beteiligten Systemen zu identifizieren,
  • die Gestaltungräume wirksam zu nutzen und Interventionen passgenau zu platzieren,
  • die Grenzen der eigenen Gestaltungsmacht wahrzunehmen und konsequent auf die zugleich auch vorhandene Selbstwirksamkeit zu fokussieren (zum Beispiel auf eine Änderung der eigenen Haltung im Umgang mit dem nicht-Veränderbaren),
  • bewusst, aktiv und wirksam mit den eigenen Anteilen von erlebter Ohnmacht und Hilflosigkeit umzugehen, machtvoll der erlebten Ohnmacht und tatkräftig der erlebten Hilflosigkeit zu begegnen.

3. Sichern der Nachhaltigkeit

Die in der Supervision erarbeiteten Handlungsoptionen werden auf ihre potentiellen Auswirkungen in den beteiligten Systemen überprüft und angepasst.
Darauf aufbauend ist es wichtig, die in den Arbeitsalltag transportierten Interventionen und deren Auswirkungen bewusst wahrzunehmen und zu reflektieren.

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Folgende Fragen können dabei helfen:
• Inwieweit konnten wir (hier: als Team) mit den durchgeführten Handlungsoptionen die verabredeten Ziele erreichen?
• Was (ganz) genau war bzw. ist daran hilfreich?
• Wie können wir die gelingenden Muster abspeichern, verankern, in unserem Arbeitsalltag etablieren, wieder abrufen?
• Welche Kompetenzen haben wir neu kennengelernt. Wie können wir diese weiter trainieren, verankern und verstetigen?

Durch diese fortlaufende Überprüfung wird die innere Haltung gestärkt, dass das gewünschte Erleben und Verhalten selbstwirksam und nachhaltig erzeugt werden kann.